Diagnose: Was macht der Hautarzt bei einer Bartflechte?
Sind in der Bartregion auffällige rötliche Flecken im Gesicht zu sehen, solltest du dich schnell an unsere DermatologInnen von doctorderma wenden, um so eine weitere Verschlimmerung und Ausbreitung der Bartflechte zu verhindern. In einem Anamnesegespräch (medizinisches Gespräch über die eigene Krankengeschichte) ist es sehr wichtig, genaue Angaben über den Zeitpunkt der Entstehung sowie die Ausbreitung der Entzündung zu machen. Dies hilft DermatologInnen bei der Diagnosestellung weiter.
Schon durch die Inaugenscheinnahme der betroffenen Hautareale können ÄrztInnen anhand des Aussehens und der Form entscheiden, ob es sich um eine Bartflechte handelt. Um eine genaue Diagnose erstellen zu können, ist es häufig notwendig, einen Abstrich der betroffenen Hautregion zu machen. Dieser wird in einem Labor auf die jeweiligen Krankheitserreger sorgfältig analysiert.
Unsere HautärztInnen bei doctorderma diagnostizieren und behandeln viele PatientInnen mit Barflechte. Bei uns erhältst Du schnelle Hilfe!
Ursachen: Was kann ursächlich für Bartflechte sein?
Ursächlich für eine Bartflechte ist die Infektion mit speziellen Fadenpilzen, den sogenannten Dermatophyten. Bei diesen Pilzerregern werden zwei verschiedene Arten unterschieden, nämlich Trichophyton und Microsporum.
Trichophyton mentagrophytes und Trichophyton verrucosum sind die Erreger der Art Trichophyton und werden vorwiegend durch Nagetiere und Rinder übertragen. Hierbei ist es schon ausreichend, ein infiziertes Tier mit der Hand zu berühren und sich anschließend am Kinn zu kratzen. Bei der Entstehung und Verlauf einer Bartflechte spielen häufig die Länge und Dichte des Bartes keine Rolle, denn in vielen Fällen sind nicht einmal die Barthaare betroffen.
Die Infektion einer Bartflechte erfolgt über den direkten Hautkontakt und ist aufgrund der Pilze hochansteckend. Die Pilzerreger überwinden unsere natürliche Hautflora und infizieren uns über ihre kreatinhaltigen Nahrungsquellen, wie Hornschichten, Nägel und Haare. Menschen mit einem geschwächten Immunsystem durch Vorerkrankungen, wie z.B. allergisches Asthma oder Durchblutungsstörungen neigen häufig zu einer Bartflechte.
Therapie: Wie behandeln DermatologInnen Bartflechte?
Eine Bartflechte wird meist mit pilzabtötenden Medikamenten, den sogenannten Antimykotika, in Form von Cremes, Salben, Lotionen oder Gelen behandelt. Es ist empfehlenswert, die Behandlung nicht sofort zu beenden, wenn ein Rückgang der rötlichen und entzündlichen Flecken zu sehen ist. Nach der Absprache mit deinen ÄrztInnen solltest du die Therapie noch einige Tage weiterführen, um so den Pilz langfristig zu bekämpfen.
Wichtig: Bei einer Bartflechte solltest du auf keinen Fall die entzündeten, rötlichen Hautareale selbst behandeln. Dafür steht dir unser DermatologInnen Team von doctorderma jeden Tag im Jahr zur Verfügung. Wende dich gerne an uns. Vermeide bitte außerdem die infizierten Stellen auf zu kratzen, zu quetschen etc., damit du nicht weitere Körperteile infizierst.
Bis die Entzündung der betroffenen Hautregionen vollständig abgeklungen ist, ist es ratsam, auf eine (Nass-)Rasur zu verzichten. Bei der Verwendung eines Trockenrasieres sollte dieser Rasierer vor und nach jeder Rasur desinfiziert werden. Dies ist eine weitere Maßnahme, um die Ausbreitung einer Bartflechte zu minimieren. Eine ausreichende Hygiene ist bei der Behandlung einer Bartflechte im Hauptfokus.
Wird eine Bartflechte nicht mit Antimykotika behandelt, so kommt es häufig zu Schmerzen, sowie zur Bildung von Abszessen und Narben. Außerdem steigt das Risiko eines chronischen Verlaufs.
Betroffene mit einem geschwächten Immunsystem sollten unbedingt mit ihrem Arzt über ihre Medikamente und deren möglichen Einfluss auf die Bartflechte sprechen. Ebenfalls ist es wichtig, seine Ernährungs- und Lebensgewohnheiten kritisch zu hinterfragen. Um unser Immunsystem zu stärken, empfehlen HautärztInnen Eigenbluttherapie und Darmsanierungen. Propolis ist eins von vielen Heilkräutern, die unsere körpereigene Immunabwehr positiv beeinflussen kann. Viel Bewegung an der frischen Luft, sowie die ausreichende Einnahme von Vitamin C über Gemüse und Obst unterstützen ebenfalls ein gesundes Immunsystem. Stressabbauende Übungen, wie z.B. Yoga, sorgen für ein inneres ausgewogenes Gleichgewicht und wirken beruhigend auf Geist, Seele und die eigene Körperabwehr.
Welche Hausmittel helfen bei Bartflechte?
Um die Entzündungsschmerzen zu lindern und den Heilungerfolg einer Bartflechte zu beschleunigen, helfen Cremes, Salben sowie ätherische Öle aus Kiefer und Lärche. Pflanzliche Heilmittel, wie Aloe Vera oder Gänseblümchen wirken nicht nur entzündungshemmend bei Pickeln oder Furunkeln, sondern auch generell bei einer Bartflechte. Kompressen oder Gesichtsdampfbäder mit echter Kamille sind altbewährte Hausmittel, die beim Abtöten von Pilzen helfen, die Haut reinigen und die Abheilung unterstützen.
Der Saft der Heilpflanze Aloe Vera sollte abends auf die entzündeten, betroffenen Hautareale aufgetragen werden. Bereits nach einigen Tagen zeigt sich eine deutliche Verbesserung des Hautbildes. Durch eine innerliche Anwendung kann die positive Wirkung sogar noch verstärkt werden.
Pilze vertragen ein saures Essigmilieu nicht. Daher sind Waschungen mit Essig ratsam. Mische dazu vier Esslöffel Essig mit einem halben Liter Wasser. Tauche anschließend einen sauberen Waschlappen hinein und wringe diesen aus. Reinigedann mit diesem Lappen vorsichtig und gründlich die betroffenen Hautareale.
Das australische Teebaumöl ist ebenfalls ein gutes Heilmittel. Seine Wirkung ist entzündungshemmend und pilzabtötend. Außerdem unterstützt es die Wundheilung, regt die Zellerneuerung an und stärkt das Immunsystem.
Hausmittel können Bartflechte nicht heilen, aber den Alltag erleichtern. Deshalb wende dich gerne an unsere digitale Hautarztpraxis doctorderma. Hier diagnostizieren und behandeln unsere DermatologInnen viele PatientInnen mit Bartflechte– ganz ohne Termin und Videogespräch