Warum bekommt man es?
Handpilz wird in den meisten Fällen durch sogenannte Dermatophyten (Fadenpilze) verursacht. Weitere Pilzarten, die im Zusammenhang mit der Krankheit stehen, sind Schimmel- und Hefepilze. Die Übertragung der Pilzsporen erfolgt meist von Mensch zu Mensch durch direkten Körperkontakt. Man kann sich jedoch auch indirekt durch das Berühren von Gegenständen, die mit dem Pilz kontaminiert sind, anstecken. Der Pilz tritt bevorzugt in Bereichen mit beanspruchter Haut ein, hierzu zählen beispielsweise kleine Verletzungen an den Händen. Besonders gefährdet sind Menschen mit geschwächtem Immunsystem, Diabetes oder Menschen, die häufig schwitzende Hände haben. Zudem ist es möglich, dass sich ein Körperpilz auf weitere Körperteile, einschließlich der Hände, ausbreitet. Besonders häufig geht eine Ausbreitung von infizierten Fußsohlen oder Nägeln (Fuß- oder Nagelpilz) einher.
Risikofaktoren
Es gibt weitere Faktoren, die generell das Risiko erhöhen, an einem Hautpilz zu erkranken. Zu diesen zählen:
- Übergewicht
- Durchblutungsstörungen
- Stress
- Hormonschwankungen
- Kontakt mit Erdböden oder Tieren
Wie behandelt man Handpilz?
Die Behandlung von Handpilz umfasst in der Regel die Anwendung von Anti-Pilzmitteln (Antimykotika) in Form von Cremes oder Salben. Welches Antimykotikum für die Behandlung geeignet ist, hängt davon ab, welche Pilzerkrankung vorliegt und welcher Körperteil vom Pilzbefall betroffen ist. Einige Wirkstoffe, die häufig Verwendung finden sind:
- Clotrimazol
- Miconazol
- Terbinafin
- Ketoconazol
In seltenen Fällen bzw. bei besonders schweren Verläufen kann es sein, dass Antimykotika in Form von Tabletten eingenommen werden müssen. Bei besonders starkem Juckreiz können zusätzlich Kortison-Präparate und Antihistaminika verschrieben werden. Einigen Hausmitteln (z.B. Apfelessig, Teebaumöl, Knoblauchsaft, Essig und Kokosöl) werden pilzabtötende Eigenschaften nachgesagt. Man kann die Mittel auf die betroffenen Hautstellen auftragen, jedoch ist deren Wirksamkeit nicht bewiesen. Daher gilt: Wenn du dich dazu entschließt, Hausmittel zu nutzen, dann nur unterstützend. Ein Handpilz muss in jedem Fall mit Medikamenten behandelt werden.
Um einen Therapieerfolg zu erzielen, ist es wichtig, die Behandlung konsequent über mehrere Wochen fortzusetzen, um sicherzustellen, dass der Pilz vollständig abgetötet ist. In der Regel beträgt die Behandlungsdauer 2 Wochen, der genaue Zeitraum hängt jedoch von der Schwere der Infektion ab.
Es ist wichtig, eine Pilzinfektion so früh wie möglich zu behandeln, um eine Ausbreitung auf andere Körperbereiche zu vermeiden. Über die digitale Hautarztpraxis von doctorderma kannst du die Behandlung so schnell wie möglich online starten. Eine Diagnose inklusive Therapieplan erhältst du innerhalb von 24 Stunden. So vermeidest du lange Wartezeiten auf einen Termin beim Hautarzt.
Was ist Handpilz?
Handpilz (auch Tinea manuum) ist eine durch Pilze verursachte Infektionskrankheit der Hand. Die Symptome können Rötungen, Schuppung, Juckreiz und Bläschenbildung auf der Handfläche und zwischen den Fingern umfassen. Die Behandlung von Handpilz beinhaltet in der Regel die Anwendung von Antimykotika in Form von Cremes oder Salben. Handpilz ist ansteckend! Man kann ihn sowohl auf andere Menschen, als auch auf andere Körperteile bei sich selbst übertragen.
Gibt es präventive Maßnahmen?
Leidet man bereits an Hautpilz an einer anderen Stelle, kann man folgende Maßnahmen ergreifen, damit sich dieser nicht auf die Hände ausbreitet und man ihn nicht auf andere Personen überträgt:
- Der vorhandene Hautpilz sollte umgehend behandelt werden.
- Vermeide das Teilen von Handtüchern, Kleidung oder anderen Gegenständen, die mit dem Pilz kontaminiert sein könnten.
- Wasche kontaminierte Wäsche und Kleidung bei mindestens 60°C.
- Trockne die Hände nach dem Wasserkontakt immer gründlich ab.
- Vermeide eng anliegende Kleidung, die das Schwitzen fördern kann.