Wie diagnostizieren ÄrztInnen eine Latexallergie?
Die Diagnose einer Latexallergie erfolgt in der Regel durch einen Allergietest. Vorab erfragt der behandelnde Arzt oder die Ärztin die Krankheitsgeschichte. Wichtig zu erwähnen sind mögliche Auslöser und bereits vorhandene Allergien. Bei dem Allergietest (Prick-Test) werden Allergene in Form einer Lösung unter die Haut gespritzt und deren Reaktion beobachtet. Sollten nach einiger Zeit Hautveränderungen auftreten spricht das für eine Allergie. Weiterhin können Blutuntersuchungen durchgeführt werden, bei denen bestimmte Antikörper (IgE) im Blut hoch sind und auf eine Allergie hinweisen können.
Eine Latexallergie kann oftmals bereits anhand der Krankheitsgeschichte und typischen Symptome diagnostiziert werden. Mit eine Online-Behandlung von doctorderma erhältst du eine Diagnose innerhalb von 24 Stunden und vermeidest lange Wartezeiten auf einen Termin beim Hautarzt.
Was ist der Auslöser?
Die genaue Ursache für die Entwicklung einer Latexallergie ist nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, dass wiederholte Exposition gegenüber Latexprodukten eine Rolle spielt, insbesondere bei Menschen, die beruflich viel damit zu tun haben, wie zum Beispiel im Gesundheitswesen. Infolgedessen entwickelt das Immunsystem eine Überempfindlichkeitsreaktion. Eine Latexallergie kann auftreten bei Kontakt mit folgenden Produkten:
- Einmalhandschuhe
- Beatmungsmasken
- Urinbeutel
- Katheter
- Kondome
- Wärmflaschen
- Windeln
- Luftballons
- Kaugummi
- Luftmatratzen
- Radiergummi
Wie behandelt man eine Latexallergie?
Die beste Behandlung bei Latexallergien besteht darin, den Kontakt mit Latexprodukten zu vermeiden. Wenn jedoch unbeabsichtigter Kontakt auftritt, können antiallergische Medikamente wie Antihistaminika oder Kortison-Salben zur Linderung der Symptome beitragen.
Immuntherapie
In einigen Fällen kann der Arzt oder die Ärztin eine Immuntherapie empfehlen, bei der die betroffene Person allmählich steigenden Mengen von Latexallergenen ausgesetzt wird, um eine Toleranz aufzubauen. Dies wird jedoch nicht routinemäßig angewendet und erfordert eine genaue Abwägung der Risiken und Vorteile.
Wichtig: Sollte ein anaphylaktischer Schock auftreten, solltest Du umgehend den Notruf (112) verständigen!
Was ist eine Latexallergie?
Latex, ein Naturprodukt aus dem Saft des Gummibaums, findet sich in vielen Alltagsgegenständen wie Handschuhen, Ballons, Kondomen und medizinischen Produkten. Doch manche Menschen entwickelt eine unangenehme Überempfindlichkeit gegenüber diesem Material, die als Latexallergie bekannt ist.
Hierbei handelt es sich um eine Form der Kontaktallergie. Eine Allergie ist eine immunologische Reaktion des Körpers auf Proteine, in diesem Fall im Latexgummi. Unser Immunsystem reagiert fälschlicherweise auf diese Proteine als bedrohliche Eindringlinge, was zu verschiedenen Symptomen führen kann.
Good to know: Wenn man an auf Latex-Proteine allergisch reagiert, kann man eine sogenannte Kreuzallergie entwickeln. Dann reagiert man zusätzlich auf Proteine, welche eine ähnliche chemische Struktur haben. Viele Latex-Allergiker leiden daher auch an einer Nahrungsmittelallergie (Avocado, Bananen, Feigen, Kiwi, Mango, Papaya, Passionsfrucht).
Hattest Du schonmal einen Hautausschlag, nachdem Du Haushaltshandschuhe getragen hast? Hierbei kann es sich um eine Latexallergie handeln, die von den FachärztInnen der digitalen Hautarztpraxis von doctorderma diagnostiziert werden kann.
Was sind Komplikationen?
In der Regel wird eine Latexallergie frühzeitig erkannt und kann gut behandelt werden. In schweren Fällen kann eine Latexallergie jedoch zu einem anaphylaktischen Schock führen, bei dem es sich um einen medizinischen Notfall handelt. Bei folgenden Warnsignalen solltest Du umgehend den Notruf wählen:
- Atembeschwerden / Atemnot
- Schwindel / Ohnmacht
- Herzrasen
- Übelkeit / Erbrechen / Bauchschmerzen / Durchfall
- Schwellungen der Zunge oder Atemwege / Schluckbeschwerden